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am lĂŒtzelbach – artstravers

am lĂŒtzelbach

Das BĂ€chlein gurgelt ununterbrochen. Der FrĂŒhling lĂ€sst die Vögel singen. Fröhlich, österlich. Die saftigen BlĂ€tter der gelben Bachblumen bedecken den Boden vollstĂ€ndig – auf ihnen irren unzĂ€hlige Spinnen herum. Sie sehen
alle genau gleich aus. Wahrscheinlich Geschwister, die sich nun in der Umgebung verteilen werden. Hier zu sitzen ist schön. Gurgelnde BĂ€chlein sind einfach etwas Schönes. Überall blĂŒhen Blumen. Sich darĂŒber freuen tut gut. Ich gebe mich ins BĂ€chlein und riesele mĂ€andernd davon. UnzĂ€hlige Butterblumen strecken ihre gelben Gesichter der Sonne entgegen, Anemonen spannen ihre weissen langen BlĂŒtenblĂ€tter weit auf, um möglichst viel Sonnenlicht zu empfangen. Alles lacht die Sonne an, nur das BĂ€chlein rieselt in Gegenrichtung runter ins Dorf, zum nĂ€chsten Bach, mit ihm zusammen bis zum Fluss und dann auf die lange Reise zum Meer. Neulich habe ich auf der Landkarte geschaut, woher das BĂ€chlein kommt. Es taucht nicht weit von hier plötzlich auf. NĂ€chstes Mal, wenn ich zurĂŒck bin, werde ich diesen Ort suchen gehen.
(Mimi von Moos)

am lĂŒtzelbach
s wasser probt
d tropfe wo stai höhle
wie d rinde im wald
(Martin Burr)

S Wasser probt

Grad wie us emene alte mĂ€rlibuech die riegelhĂŒser am bach
riegel brun rot schwarz

und d’amsel singt so schön dr brunne ruscht
vor jedem huus es auto

stolz stoht do au
s’letzschte huus mit verputz zĂŒĂŒge us vergangener zyt

i dÀm egge hei si bachet
d’begge vo allschwil
dr duft vo frĂŒsche wegge isch ĂŒberall

rÀtselhafti idylle e gmisch us alt und neu frömd und hiesig
Ă€cht und falsch

e gueti mischig zum lÀbe
zum trÀume
zum konstruktiv widerstand leischte.
(Victor Saudan)

Comme sorti d’un livre de contes de fĂ©es ces maisons Ă  colombage brun rouge noir au bord de la riviĂšre

le merle qui chante si beau
la fontaine qui murmure
devant chaque maison une auto

c’est ici aussi que se tient fiĂšrement la derniĂšre maison Ă  crĂ©pi
témoin des temps passés

dans ce coin ils ont pétri leur pain
les boulangers d’Allschwil
l’odeur de brioche fraüche occupe tout l’espace

idylle Ă©nigmatique mĂ©lange d’ancien et de neuf venu d’ailleurs et du cru
vrai et faux

un bon mélange pour vivre
pour rĂȘver
pour se révolter de maniÚre constructive.
(Victor Saudan)